Endlich gehts wieder auf See. Die Charteryacht für den Urlaub ist gebucht, nun stellt sich die Frage: Was kommt mit auf den Törn? Hier findet ihr alles rund um die wichtigsten persönlichen Ausrüstungsgegenstände, welche oft nicht bedacht werden.

Segeln im Mittelmeer: Highlights für die Segeltasche!

Endlich gehts wieder auf See. Die Charteryacht für den Urlaub ist gebucht, nun stellt sich die Frage: Was kommt mit auf den Törn? Hier findet ihr alles rund um die wichtigsten persönlichen Ausrüstungsgegenstände, welche oft nicht bedacht werden. Ihr erfahrt, warum sie in einer gut gepackten Segeltasche nicht fehlen dürfen.

Schon beim Packen startet das Abenteuer

Was ist schon an Bord?

Wer nicht mit der eigenen Yacht segelt, wird das Problem kennen. Man weiß nie so wirklich, was man an Bord erwarten kann. Sind Seekarten vorhanden? Ist die Bordküche gut ausgestattet? Kann man mit der Stereoanlage etwas anfangen? Taugen die Windfäden für einen spaßigen Trimm? Gibt es Arbeitshandschuhe? Wer sich mit einer schlecht ausgestatteten Bordküche oder einer schwachen Stereoanlage rumärgern durfte wird wissen:

Solche vermeintlichen Kleinigkeiten machen den Unterschied zwischen einem guten und einem perfekten Chartertörn aus.

Alles dabei fürs Arbeiten an Bord?

Nur weil die Yacht gechartert ist, bedeutet es nicht, dass keine Arbeiten anfallen. Schon ein paar einfache Gegenstände, die auf der normalen Packliste häufig fehlen, können einen wahren Unterschied machen.

Ein Klassiker sind die Arbeitshandschuhe. Trivial, aber wirklich hilfreich. Viele Arbeiten an Bord und im Hafen gehen mit Arbeitshandschuhen einfach besser. Wer sich seine Hand einmal versehentlich an Muscheln aufgeschnitten hat, wird nicht mehr auf sie verzichten wollen. Auch wenn Arbeitshandschuhe nicht immer helfen. Wenn sich zum Beispiel eine Leine im Propeller verfangen hat, heißt es wieder: Tauchgang. Meistens eine etwas unangenehmere Aufgabe, ein stumpfes Küchenmesser macht dies aber auch nicht wirklich besser. Wer ein scharfes Messer dabei hat, ist klar im Vorteil. Darum ist das Segelmesser ein weiterer Tipp neben den Arbeitshandschuhen. Ein Messer schadet nie – beim Fliegen aber unbedingt daran denken es ins Aufgabegepäck zu packen. Zusammen mit einem Multitool an Bord löst man auch das Werkzeugproblem. Denn manchmal hat es Werkzeug an Bord, manchmal aber auch nicht. Mit einem Multitool hat man die wichtigsten Werkzeuge immer mit dabei und ist in der Lage zu reagieren und zu reparieren. Und wenn die Yacht auf Grund läuft? Na, dann hilft Tape. Weil Tape hilft immer… zumindest fast immer. Denn genau so wie das passende Messer gehört auch Tape auf jeden Törn. Egal ob ein weiterer Müllbeutel befestigt werden muss oder ein Kabel die Isolierung verloren hat, mit Tape lassen sich (fast) alle Probleme aus der Welt schaffen.

Die passende Elektronik fürs Schiff

Die „Premium“ Yacht mit Stereoanlage wurde gechartert, aber vor Ort stellt sich die Stereoanlage als ungenügend heraus? Mit der passenden Elektronik im Gepäck lassen sich die häufigsten Probleme einfach lösen.

Mit der eigenen (möglichst (spritz-)wasserfesten) Bluetooth-Box kann jeder an Bord Musik abspielen. Stereoanlagen vor Ort sind oft ungenügend, wenn sie überhaupt vorhanden sind. Mit einer eigenen Box ist die Musikversorgung sichergestellt. Und was macht man, wenn die Box leer geht und doch kein USB-Anschluss zum Aufladen an Bord ist? In vielen Yachten gibt es am Cockpittisch einen Zigarettenanzünder. Mit dem passenden USB-Adapter aus dem Auto eröffnet sich eine einfache Stromquelle. Auch wenn große Yachten mit 220V Steckdosen ausgerüstet sind, so funktionieren diese in der Regel nur bei Landstrom. Der Adapter am Zigarettenanzünder ist also Gold wert. Wer lieber auf Nummer sichergehen möchte, kann auch einen speziellen Adapter für Schiffe mitnehmen. Daran lässt sich auch gleich das Tablet aufladen. Wer sichergehen möchte, bringt seinen eigenen aktuellen Revierführer mit gerne digital auf dem Tablet. Dasselbe gilt für die Navigation, hier ist eine Navi-App auf dem Tablet vorteilhaft. Man arbeitet mit den gewohnten Karten und kann seinen Track behalten. Einfacher geht es kaum, darum ist das Tablet oder ein Smartphone mit großem Display inkl. einer Navi-App ein Must-have an Bord. Nur ohne Internet sind die Fähigkeiten vom Tablet deutlich eingeschränkt. Dank dem EU-weiten Roaming gibt es in Europa keine Schwierigkeiten mit dem Internetzugang. Doch auf hoher See sieht das schon wieder ganz anders aus, hier kann ein Satellitenadapter für das Tablet Abhilfe schaffen. Die Navi-App funktioniert übrigens auch ohne Internet, hierfür aber die Seekarten unbedingt vorab downloaden. In außereuropäischen Funknetzen lohnt sich immer eine lokale Telefonkarte. In den meisten Ländern ist Datenvolumen und sind Telefonate deutlich günstiger als in Deutschland.

Günstige Geheimtipps, die enormen Mehrwert schaffen

Günstig, aber dennoch wertvoll. Wer schläft am Mittelmeer nicht gerne am offenen Fenster oder eben am offenen Luk. Was viele hier aber vergessen: Das Mückennetz gehört nicht zur Standardausstattung. Damit das Luk ohne Sorgen vor lästigen Stichen die Nacht über geöffnet bleiben kann, gehört ein passendes Mückennetz mit Gummizug in die Segeltasche. Das kostet auch nicht viel und stellt ein echtes Upgrade dar. Dasselbe gilt für Windfäden. Auf vielen Charteryachten sind die kleinen Helfer schon ganz zerzaust. Trotzdem sorgen sie dafür, dass der Trimm ordentlich Spaß macht. Zusammen mit dem günstigen Preis von ca. 4€ werden die Windfäden so zu einem lohnenden Teil vom Gepäck. Am Ende kann man die neuen Windfäden auch an Bord lassen und so seinem Nachmieter eine kleine Freude schaffen.

Ein Klassiker, den jeder kennt, ist eine Stirnlampe auf der Packliste. Egal ob für Nachtfahrten oder einfach nur kleine Arbeiten an Bord, eine Stirnlampe ist unverzichtbar für einen sicheren Törn. Das auf jedes Mitglied der Crew mindestens eine Stirnlampe fallen solle ist kein Geheimnis. Aber ohne ausreichende Batterien bringt die Stirnlampe auch nicht so viel. Hier kommen die Ersatzbatterien ins Spiel. Pro Stirnlampe einfach mindestens eine Packung an Ersatzbatterien im Gepäck und schon ist das Problem behoben. Aufladbare Akkus sind dabei eine tolle und in der Regel umweltschonendere Lösung.

Fazit - Was sonst beim Segeln im Mittelmeer nicht fehlen darf:

Neben den speziellen Ausrüstungsgegenständen sollten auch Dinge wie eine passende wettergerechte Bekleidung, Dokumente und Co. nicht fehlen. Eine umfangreiche Packliste findet ihr hier.

Ein Tipp zum Abschluss: Wer regelmäßig mit einer Charteryacht unterwegs ist, kann sich einfach eine Tasche bestückt mit der passenden Ausrüstung zusammenstellen. Nach jedem Urlaub landet sie im Schrank und vor jedem Urlaub wird er wieder rausgenommen. So hat man alles Wichtige immer mit dabei.

Und dann gehts wieder nach Hause
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